5. Tag
Dies sollte eine leichtere Etappe sein. Praktisch kaum Steigungen. Erst mal ging es nach Meran, wieder durch endlose Obstplantagen oder aber direkt am Etsch entlang. So war Meran schnell erreicht. Da in Meran Baustellen die Weiterfahrt behindern und wir den Fahrradweg an der Etsch entlang nicht finden fahren wir über Marling nach Tscherms und wollen von dort aus weiter nach Lana. Von dort aus wollen wir wieder auf die Via Claudia Augusta Route in Richtung Bozen kommen. Das klappt aber nicht, weil die Beschilderung fehlt und wir den Einstieg in die Fahrradwege in einem Wirrwar von Konsortionalwegen landen. Nicht einmal Einheimische können uns sagen, wie wir zum Radweg an der Etsch kommen.
Schließlich fahren wir auf der anderen Seite des Tals weiter über Burgstall, Gargazon, Vilipan nach Nals und weiter über Andrian an den Etschtalradweg, der an der Burg Sigmundskron vorbei nach Trient führt. Bis nach Trient ist es eine eintönige und monotone aber schnelle Fahrt, da der Radweg auch hier wieder eine richtige Fahrradautobahn ist. Vor Trient wird es wieder etwas chaotisch. Baustellen auf dem Radweg zwingen uns auf einen mehrere Kilometer langen Umweg, der kurz vor der Ankunft noch an unseren Kräften zehrt. Wir übernachten in einem Hotel und haben ein mikriges Zimmer. Da es heute Samstag ist und wir für morgen im Trentino nicht viele Einkaufsmöglichkeiten erwarten, decken wir uns gleich noch in einem nahe gelegenen Supermarkt mit Proviant für den morgigen Tag ein. Deswegen können wir uns in unserem Zimer kaum mehr bewegen.
Eine kleine Rast zwischen Bozen und Trento. Auch für das leibliche Wohl will gesorgt sein. Unten dann das einzige Bild auf dem wir beide drauf zu sehen sind, nach dem ich gelernt hab mit dem Selbstauslöser umzugehen.

Ein kleiner Tip: Wir hatten unser Hotel in Trento schon am Mittag telefonisch gebucht, da wir heute Samstag hatten, und wir davon ausgingen dass viele einen Wochenend Trip machten, und daher Zimmer rar sind. Was sich als absolut richtig raus stellte, da wir es bei einigen Hotels versucht hatten ein Zimmer zu bekommen, und die fast alle ausgebucht waren. Aber mit einer festen Buchung konnten wir dann ohne Eile weiter fahren.

"Rad-Autobahn" vor Trento. Zu sehen ist hier die Typische Kennzeichung direkt auf dem Weg. Dies erwies sich als sehr praktisch, dam man diese im Gegensatz zu Schilden praktisch nicht übersehen kann.